München und LiMux 2

LiMux_logo_and_wordmarkDie CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat fordert in einem Antrag, daß ab sofort sämtliche Netbooks,-Laptops für die Volksvertreter nicht mehr mit LiMux, sondern wieder mit Windows samt Office ausgeliefert werden sollen. Die Begründung für den Umstieg ist in meinen Augen gelinde gesagt etwas dürftig.So wird zum Beispiel mit:

Leider können die mit Limux vorinstallierten Notebooks aufgrund umständlicher Benutzbarkeit,
Inkompatibilitäten und der fehlenden Benutzerrechte von den Stadträten nur sehr
eingeschränkt benutzt werden. Unter anderem können keinerlei Programme
(Textbearbeitungsprogramme, Skype, Office, etc.) selbst nach installiert werden, welches
einen normalen Gebrauch verhindert.

 

Ob man jetzt Skype für den “normalen Gebrauch” benötigt, darüber denke ich kann man streiten. Und die “fehlenden” Benutzerrechte sind durch den städtischen IT-Dienstleister it@M vorgegeben worden und haben durchaus Sinn. Sonst kann man sich gleich sämtliche Sicherheitsrichtlinien sparen und auf BYOD berufen. Wie lange wohl unter diesen Umständen ein “normales Arbeiten” funktioniert? Die Einschränkungen des Benutzers durch die Sicherheitsanforderungen sind übrigens völlig unabhängig vom eingesetzten Betriebssystem.

Ich denke neben der Unzufriedenheit von OB Dieter Reiter besiegelt der Antrag langsam aber sicher das Ende des IT-Großprojektes LiMux….


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