Der Raspberry Pi ist der perfekte Computer für Monitoring-Aufgaben. Ein toller Anwendungsfall ist hierbei die Überwachung eines Netzwerks und des Netzwerktraffics. Für diese Aufgaben gibt es zahlreiche Open Source Programme. Neben Nagios hat sich in diesem Umfeld auch Cacti etabliert.
Es wird hauptsächlich zur Überwachung der Auslastung verschiedenster Netzwerkkomponenten oder anderer IT-Systeme innerhalb eines lokalen Netzwerks benutzt, kann aber grundsätzlich jedes per IP erreichbare Gerät überwachen. Auch die Darstellungen von Umweltbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und vieles mehr sind prinzipiell möglich
Die Installation gestaltet sich als außerst einfach. Da Cacti auf einem funktonierendes Webserver (Apache2, Lighttpd, nginx) mit PHP aufsetzt, sollte die grundlegende Installation bereits vorhanden sein. Für die Installation von Cacti reicht ein einfaches: “sudo apt–get install cacti“.
Die Oberfläche ist anschließend im Browser unter “IP-Adresse PI/cacti” erreichbar.
Die erstmalige Anmeldung ist mit “admin” und “admin” möglich.
Cacti ist ein äußerst mächtiges Tool, deren Konfiguration hier den Rahmen sprengen würde.
Bei meinem Kurztest ist es mir gelungen in meinem Heimnetz bei vier Geräten (NAS, Drucker, PC und Fritz!Box) – per simplem Ping – deren Verfügbarkeit zu überwachen. Das ganz denke ich macht aber nur in einem anspruchsvollen Netz Sinn. Plattform,- Standort,- Dienstunabhängige Überwachung und die grafische Darstellung der Netzwerktopologie würden den Aufwand und die Konfiguration rechtfertigen.
Es ist schon erstaunlich, was man mit so einem ‘Hosentaschen-PC’ alles mchen kann…
Mit der Wunderkiste geht noch viel mehr 🙂