LibreELEC mit Problemen

Ich hoffe jeder hat die Feiertage und ruhige Zeit genossen und ist gut in das neue Jahr 2017 gerutscht.

Ich habe die Zeit unter anderem genutzt um die heimische IT etwas auf Vordermann zu bringen welche in letzter Zeit doch etwas vernachlässigt worden ist. Unter anderem bin ich von OpenELEC auf LibreELEC umgeschwenkt, weil ich persönlich dort längerfristig die bessere Alternative sehe. Ich habe OpenELEC immer gemocht aber der Umstand, daß auf der Homepage des Projektes über 9 Monate eine Beta geführt wurde hat mich zum Umdenken bewegt. Die SD-Karte mit LibeELEC hat mir freundlicherweise ein Bekannter zugeschickt, weil mein Kartenleser kaputt ist. Karte in den Raspberry stecken und booten.
Die Installation -wenn man sie überhaupt so nennen kann- hat sich auf das übliche beschränkt. Sprache, LAN/WLAN, SSH/SMB. Alles andere wie diverse Addons, Hintergrund, Zeitschema und dergleichen können im Anschluß festgelegt werden. Im Zuge dessen woltte ich auch gleich die Datenbank auf die DS415+ auslagern. Dadurch bin ich flexibler was die Sicherung anbelangt und kann damit auch weitere Mediencenter anbinden welche alle auf eine zentrale Datenbank zugreifen. Hier hatte ich aber anfangs mit massiven Problemen zu kämpfen. Kaum war die advancedsettings.xml in den Userdata-Ordner kopiert worden, dauerte der nächste Start von LibreELEC um die 5min(!). Ein ewiges löschen, anpassen erneutes kopieren brachte irgendwann einen kleinen (Teil)-Erfolg. Es wurde wieder in einer akzeptablen Geschwindigkeit gebootet. Ein Scrapen der Filme schrieb die Informationen aber nicht in Datenbank auf der NAS, sondern lokal in die SQLight. Also begann das Spielchen wieder von vorne. advancedsettings.xml löschen, rebooten, erneutes kopieren, rebooten und dergleichen. Hat alles nicht gefruchtet. Nach etwa 5 Stunden habe ich gefrustet und entnervt kapituliert. 2 Tage später habe ich die Logs mal überflogen.
139762704336704 ERROR: Unable to open database: MyMusic56 [2003](Can't connect to MySQL server on '192.168.178.2' (101))
T:139762704336704 ERROR: Unable to open database: MyVideos99 [2003](Can't connect to MySQL server on '192.168.178.2' (101))

Das war zumindest schonmal ein erster Anhaltspunkt. Die Firewall der DS schloss ich erstmal aus, da für das lokale Netz eine Ausnahme für alle Ports definiert wurde. Nach weiteren Stunden des probierens und alle möglichen Szenarien durchzuspielen war ich endgültig kurz davor, mich davon ganz zu verabschieden. Einen Versuch am nächsten Tag wollte ich noch wagen. Diesmal habe ich in der Firewall der DS zusätzlich die interne statische IP des LibreELEC für Port 3306 freigegeben. Nach dem Starten der Beere wurde sogleich auch eine Indizierung angestoßen. Alle neu gefundenen Filme landeten damit tatsächlich in der Datenbank der NAS.

Das blieb auch noch so, als ich die Regel für Port 3306 wieder gelöscht habe. Warum es ursprünglich mit der Ausnahme für das komplette LAN nicht funktioniert hat ist mir unerklärlich. Somit habe ich eigentlich für eine Sache von 5min mehrere Stunden dafür aufgewendet. Der nächste Wechsel kann durchaus warten. 🙂       

Nanu…neue Adresse?

Ja meine treuen und sporadischen Leser dieses Blogs. Die Adresse hat sich geändert. Die Domain gander.in wird derzeit mittels 301-Weiterleitung an markus-gander.eu geleitet. Auch der Content samt Datenbank sind schon umgezogen. Die Domain gander.in wird auf absehbare Zeit von mir abgemeldet werden. Die Gründe dafür sind relativ banal. Mittlerweile habe ich insgesamt 3 Domains welche ich so nicht nutze. 2 Domains reichen mir auch. Und die gander.in ist auch die teuerste. Ursprünglich habe ich die Domain registriert um mir eine Mailadresse markus@gander.in anlegen zu können. Seit rund 2 Jahren ist die Domain in meinem Besitz und die Adresse wurde immer noch nicht angelegt. 🙂 Na ja, man wird älter und sieht Sachen aus einer anderen Perspektive. Keine Ahnung. Schwer zu erklären.

Jedenfalls bitte ich euch alle etwaige Links/Lesezeichen/Feeds baldmöglichst auf die neue Adresse zu aktualisieren. 

Nextcloud 10.0.2

Gestern wurde Nextcloud in der Version 10.0.2 veröffentlicht.
Heute habe ich die Aktualisierung auf meiner DS415+ durchgeführt. 
Mit dem integrierten (und nun funktionsfähigen) Updater war das relativ unspektakulär und in wenigen Minuten erledigt. Ein Backup der Daten und Datenbank ist und bleibt natürlich trotzdem Pflicht.

Die Einführung der Übersicht über die notwendigen und aktuell durchgeführten Schritte sind sehr positiv zu werten. Man sieht was gemacht wird und muß nicht rätselraten. Hilft Vertrauen aufzubauen. Zumindest geht es mir so.

Und wie soll es auch anders sein: Kalender und Kontakte sind natürlich wieder deaktiviert worden. Dieses Verhalten hat Karsten in seinem Blog -ganz wagemutig auf Version 11 Beta- auch schon kritisiert weshalb ich hier nicht näher darauf eingehe.

Nachdem diese Schritte erfolgreich durchgeführt worden sind, beginnt die eigentliche Aktualisierung der Installation.

Alles in allem hat das Update rund 5min. in meiner Umgebung gedauert und ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Wenn ich mir die Probleme von ownCloud in den letzten Monaten vor Augen führe, eine ganz neue -aber positive- Erfahrung für mich. 🙂 Ich hoffe inständig, daß dies auch bei zukünftigen Versionen weiterhin so reibungslos funktioniert. Das Changelog liefert wie immer ausführliche Informationen über die neue Version.

Cyberpeace

cyberpeace

www.fiff.de (Design: Sanne Grabisch ideal.istik.de)

 

 

Im Normalfall liest und hört man in den Medien lediglich vom Cyberwar, also einem virtuellen Krieg im Internet. Wie gefährlich die Entwicklung wirklich ist, wird von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Das es nicht nur um das Hacken von Webseiten geht, das selbst der erfolgreiche Angriff auf einen französischen Fernsehsender in jüngster Vergangenheit nur die Spitze des Eisberges darstellt, ist “otto Normaluser” schwer zu vermitteln. Zu abstrakt und fern von der eigenen Wahrnehmung stellt sich die Sache dar.

Allerdings sollten einige Entwicklungen der letzten Monate auch den gleichgültigsten Internetbenutzer aufhorchen lassen:

  • zuallererst natürlich die NSA-Affäre. Wer glaubt, dass sich dieses Problem erledigt hat, nur weil davon nicht mehr berichtet wird, ist zumindest naiv.
  • Berichte über die Aufstellung von “Cyber”-Einheiten bei Militär, Polizei und Geheimdiensten haben sich in den vergangenen Monaten überschlagen. Auch hier werden wir nur einen Bruchteil der tatsächlichen Informationen erhalten.
  • im Zusammenhang mit der Affäre um die NSA wurde bekannt, dass Firmen bewusst – ob freiwillig oder unter Druck von staatlichen Institutionen ist hier völlig unerheblich – Schwachstellen in ihre Systeme einbauten, die den Cyberkriegern ein Eindringen in System ermöglichte. Solche Backdoors sind besonders perfide, da sie Sicherheit vorgaukeln aber den Hackern von Regierungen und Institutionen das einfache Eindringen in entsprechende Systeme erleichtern, ja überhaupt erst ermöglichen.
  • Industrieanlagen werden heute weitestgehend durch Computer gesteuert. Welche Auswirkungen das Hacken von Kraftwerken, Chemiebetrieben o.ä. Anlagen haben könnten, ist kaum zu beschreiben.

Bekanntester Fall eines solchen Hijacking von komplexen industriellen Systemen wurde im Zusammenhang mit dem Atomprogramm des Iran bekannt. Der sogenannte Stuxnet-Wurm sorgte für ein Scheitern des besagten Programms, breitete sich aber weltweit aus und enterte Industrieanlagen.

Durch Politik und Medien werden die Gefahren des Cyberwars kontinuierlich herunter gespielt und verniedlicht.

Heute stieß ich auf die Initiative Cyberpeace des Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V.die sich mit genau diesem Problem auseinandersetzt und konkrete politische Forderungen stellt. Auf einer entsprechenden Webseite wird das Problem umfassend und konkret umrissen. Neben den Forderungen werden Möglichkeiten für den Einzelnen aufgezeigt, zur Sicherheit im Internet beizutragen, sich selbst und andere zu schützen …

 

(Quelle: http://www.kussaw.de/2015/cyberpeace/)

Schach-WM 2016 – Sieger ist Magnus Carlsen

Nach harten und langen Kämpfen musste sich mein persönlicher Favorit in dieser Schach-WM -Sergey Karjakin- geschlagen geben. Der bisherige Weltmeister Magnus Carlsen behält bis auf weiteres den Weltmeistertitel. Schlußstellung im Tiebreak in der 4 Partie:

s

Carlsen zog Dh6+

Ausweglose Stellung für Schwarz, obwohl selbst nur noch einen Zug vom Matt des Gegners entfernt…

Einzige Möglichkeiten: …Kxh6 – Th8 ##
oder: …gxh6 –  Txf7 ##                                 

Es sind großartige, spannende und zähe Partien gespielt worden. Der bessere hat gewonnen. Ich gratuliere Carlsen zu seinem verdienten Sieg.