Die Tage habe ich mich mit der Installation von Debian in der Version 7.6 auf einem “Uralt”-PC versucht.
Ziel sollte eigentlich eine Art Backup-Server für meine NAS sein. Hierfür habe ich aber leider noch keine passende Strategie, geschweige ein Konzept gefunden wie ich das am besten realisieren kann. Als Vorbild dient mir der Artikel “Debianserver als NAS” bei kussaw.de.
Um trotzdem auf ein kleines Erfolgserlebnis blicken zu können habe ich kurzerhand auf ein “LAMP”-System gesetzt (Linux, Apache, MySQL, PHP. Die Rahmendaten für das System sind mehr als bescheiden. Zu dem verbauten Prozessor kann ich keine Angaben machen weil ich (mangels Interesse) nicht nachgesehen habe. Es sind aber neben stolzen 64MB RAM auch eine 40GB-HDD verbaut. Die Werte lassen auf einen schon sehr betagten Rechner deuten.
Die Grundinstallation von Debian von CD lief erstaunlich flüssig und ohne größere Probleme.
Da der PC auch über eine Netzwerkkarte (on Board) verfügt, ist die LAN-Verbindung während der Installation konfiguriert worden. Nach erfolgter Installation und eines anschließend durchgeführten Neustartes wurde die IP-Adresse mit “nano /etc/network/interfaces” manuell festgelegt. Anschließend wurden Tastatur und Monitor dem PC geraubt. Die weitergehende Konfiguration erfolgte mittels Putty.
apt-get install apache2 php5 php5-cli php5-mysql libapache2-mod-php5 php5-mcrypt php5-gd
Dieser Befehlt installiert Apache2 und die PHP-Module nach.
apt-get install mysql-server mysql-client phpmyadmin
Dabei wird nicht nur der eigentliche Datenbankserver, sondern auch der Client installiert. Der Client wird benötigt, damit man Benutzer und Datenbanken anlegen kann. Man wird während der Installation zur Vergabe eines Passwort für den MySQL-“root” gefragt. Dieser Benutzer ist nicht mit dem “root”-Benutzer von Debian zu verwechseln! phpMyAdmin wird damit auch installiert. Das dient dem einfachen Anlegen von Benutzern und Datenbanken über eine übersichtliche Weboberfläche.
Ein Aufruf in Form von “IP-Adresse” sollte die Default-Seite von Apache zeigen. Wenn man nun noch hinter die IP-Adresse ein “/phpmyadmin” anhängt, dann sollte sich eben phpMyAdmin melden. Die Zugansdaten sind während der Installation festgelegt worden.
Im Grunde genommen ist das die ganze Grundinstallation. Bevor man solch ein System aber über das Internet zugänglich macht, sollten elementare Dinge wie z. B. Absicherung des Webservers, phpMyAdmin nur aus dem lokalen Netz erreichbar machen, verschlüsselte Verbindung über SSL und vieles mehr natürlich nicht fehlen. Darauf aufbauend können dann natürlich Programme wie etwa owncloud, Baikal etc. nachinstalliert werden.
Hallo Markus,
Gratulation zum laufenden Debian ;-). Kleine Korrektur, die Version heisst Wheezy (wohl Schreibfehler).
Deine Fragen hinsichtlich Backup beantworte ich demnächst. Musste heute mein Backup erst mal wieder auf Vordermann bringen, hatte bei der Neueinrichtung des Mediums ein wenig geschlampt …
Grüße
Karsten
Hallo Karsten,
danke für den Hinweis. Ich habe es ausgebessert. Freue mich auf ausfürliche Antwort von Dir. Ich hoffe es ist aber bei Dir während der Neueinrichtung nichts verloren gegangen.
Grüße Markus
Nö, verloren gegangen ist nichts. Lief nur nicht mehr automatisch. Hatte ich schon länger bemerkt, aber keien Nerv, der Sache auf den Grund zu gehen. Mein Backup wurde zwischenzeitlich in deutlich längeren Intervallen manuell gestartet.
Heute habe ich geprüft, Fehler gefunden und denke, dass es nunmehr wieder automatisch läuft …
Grüße
Das ist ja gut zu hören. Notfalls hätte man sonst direkt bei der NSA anfragen können. Die haben bestimmt auch ein Backup 🙂
Das Thema Backup beschäftigt mich in letzter Zeit. Hier ist dringend Handlungsbedarf geboten.
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