Nach langem suchen und probieren diverser Webmailer (u. a. Horde, Roundcube, afterlogic) habe ich nun die für mich nahezu perfekte Anwendung gefunden: RainLoop
Wenn ich von unterwegs auf meine Mails Zugriff brauche, dient mir das Handy als Mailclient. Die Installation eines Webmailers ist in meinem Setup mehr oder weniger nicht zwingend erforderlich oder nötig. Trotzdem ist es gut zu wissen das ich von jedem vernetzten Rechner Zugriff auf meine Mails haben könnte 🙂
Es gibt vier unterschiedliche Pakete welche sich nur marginal differenzieren. So ist beispielweise bei der Standard-Version kein eigenes Branding (z. B. Logo) möglich und beschränkt sich nur auf den privaten Einsatz.
Ich habe mich für die Standard entschieden, weil hierbei -im Gegensatz zur Community- es relativ einfach ist ein zur Verfügung stehendes Update zu machen.
Die Installation (von der kann man aber nicht wirklich sprechen) auf meiner Synology DS415+ hat auf Anhieb und völlig problemlos funktioniert.
Gewünschte Version runterladen, lokal entpacken, in das DocumentRoot (/web) kopieren und evtl. Rechte vergeben. Mehr ist nicht nötig.
Die Konfiguration erfolgt über das Adminpanel welches unter domain.de/rainloop/?admin
zu finden ist.
Die erste Anmeldung erfolgt mit dem User “admin” und dem Passwort “12345” welches unmittelbar danach natürlich sofort geändert werden muß. Den passenden Hinweis erhalten wir ohnehin nach erfolgtem ersten Login.
Unter dem Menüpunkt “Domains” ist die betreffende Domain welche für SMTP berechtigt ist einzutragen. Es sind auch mehrere Domains möglich. So könnte man z. B. auch ein Mailkonto von GMail abrufen sofern man die Domain zulässt.
Die übrigen Punkte sollten selbsterklärend sein. Auch die Integration von CardDAV ist möglich. Hiermit können Kontakte importiert oder -und so habe ich das gelöst- ein externes Adressbuch abgeglichen werden. So werden meine Kontakte aus dem Synology-Eigenen Paket “CardDAV-Server” mit RainLoop synchronisiert. Hier kann man auch auswählen ob die Kontakte in einer SQLight (Standard) oder einer MySQL-Datenbank abgelegt werden. Es sind auch mehrere Identitäten oder Konten möglich. So kann ich von einem zum anderen Konto wechseln ohne daß ich mich ab,- und neu anmelden muß. Auch eine Integration in ownCloud ist möglich. Ob man mit diesem Plugin das ganze auch in Nextcloud integrieren kann habe ich noch nicht versucht.
Abgerundet wird das ganze mit schön animierten Themes mit tollen Farbverläufen, einer deutschen Benutzerführung und übersichtlichen Menüs. Insgesamt eine runde Lösung welche mich persönlich begeistert.