Virtualisierung auf einer NAS oder doch Vernünftig

Zugegeben, ich habe das Thema “Virtualisierung” etwas vernachlässigt, bzw. bin erst spät damit in Berührung gekommen. Erst waren es zaghafte Versuche mit PHPVirtualBox auf der DS415+. Später wurde es dann der VMM direkt von Synology. Ich hab damit auch relativ viele Sachen ausprobiert und getestet. So richtig glücklich wurde ich aber aufgrund der limitierenden Hardware des Hosts nicht. Auch nicht mit aufgerüsteten 8GB RAM. So ein kleines Win7 oder Debian war ja noch möglich, aber jeder Klick hat eben seine Zeit gebraucht. Als ich mich dann intensiv mit AD, GPO, DNS und so Zeugs beschäftigen wollte, musste ein Windows Server her. Also eine VM mit 4GB RAM und 50GB HDD angelegt. Die Installation von Server 2016 hat rund eine Stunde gedauert. Und da ein AD-DC ohne weitere Clients wenig Sinn macht parallel noch Win7 mit 2GB RAM und 50 GB HDD in einer VM installiert. Bei zwei laufenden VMs ist die Performance so richtig in die Knie gegangen. Es hat einfach keinen Spaß mehr gemacht. Ob man das ganze optimieren könnte, indem man die VMs auf SSD auslagert habe ich nicht probiert. Es wäre damit vermutlich aber auch kein Performance-Rekord aufgestellt worden.

Nach etwa 3 Monaten langen hin und her, überlegen, abwägen, und intensiven Überredungskünsten eines befreundeten Admins die Entscheidung zu einer für Virtualisierung ausgelegten Hardware* gefallen.
Nun verrichtet die neue Hardware unauffällig ihren Dienst, läuft unter Proxmox 6.0-5, beherbergt 4 produktiv genutzte VMs und ich muß mich nicht mehr mit der Performance rumärgern. 🙂

Ich mochte die Möglichkeit zur Virtualisierung auf den NASen von Synology und QNAP. Beide Hersteller bieten dafür ein eigenes Paket dafür an. Aber in erster Linie bleiben es Geräte für die erweiterte Dateiablage und keine Hypervisoren.

  • (Intel Xeon E3-1260LV5 (2,90 GHz, 4 Cores, 8 Threads, 8 MB); 32 GB DDR4-2400 RAM (2x DIMM 16 GB PC4-19200 ECC); Server-Mainboard mit Intel C236 Chipsatz (Mini-ITX), on Board: VGA, 2x Gbit-LAN (Intel i210, Intel i219), 6x S-ATA 6Gb/s, RAID; Remote Management (IPMI 2.0 over LAN), Grundkonfiguration DHCP; 1x 240 GB Intel SSD D3-S4510 Series (90.000 IOPS, 900 TBW, S-ATA 6Gb/s); 1x 960 GB Intel SSD D3-S4610 Series (96.000 IOPS, 6000 TBW, S-ATA 6Gb/s)
  • http://www.rect.coreto.de/de/tower-server-systeme/tower-server-systeme.html

Der Hersteller liefert leider nicht an Privatpersonen. Ich habe über oben genannten Kontakt bestellt.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert