ownCloud und Synchronisationsprobleme

Aufmerksame Leser meines Blog wissen bestimmt daß ich in meinem lokalen Netz einen Raspberry mit ownCloud in der Version 7.0.2 am laufen habe. Diese “Wolke” dient mir ausschließlich als Cal,-CardDAV – Server. Auf diesem Server befinden sich mittlerweile 4 Kalender, die via CalendarSync von Annemarie Böhmer auf mein Handy und Tablet synchronisiert werden. Termine werden überwiegend aScreenshot_2015-03-20-22-37-25uf dem Handy erstellt und werden in periodischen Abständen auf den Server übertragen. Thunderbird befragt wiederum mit SOGo den Server und somit sind alle Termine auf allen Geräten auf dem gleichen Stand. Ein für mich idealer Zustand, den ich auch keinesfalls mehr missen möchte.
Dieses Zusammenspiel funktionierte nun über Monate absolut problemlos.
Seit ein paar Tagen (seit wann genau kann ich nicht mehr nachvollziehen) sind meine am Handy erstellten Termine nicht mehr zu ownCloud übertragen worden. Aufgefallen ist mir dies als in Thunderbird keine Termine mehr erschienen sind, die ich eben am Handy angelegt habe. Die Synchronisation Server –> Gerät hingegen funktionierte. Termine welche in Thunderbird erstellt wurden, sind kurze Zeit später auch auf meinem Handy erschienen. Kalender in der App gelöscht und neu angelegt hat das gleiche Verhalten produziert. Server–>Gerät geht, Gerät–>Server geht nicht.

 

Ich war mit meinem Latein am Ende, und habe mich an die Entwicklerin der App gewandt.
Die Entwicklerin gibt sich immer Mühe, antwortet schnell und bietet auch kurzfristige Lösungsmöglichkeiten. Das kann u. a. deswegen beurteilen, weil ich schon mehrmals mit ihr in Kontakt gestanden bin.
Als ich sie kontaktierte war es Freitag Unbenanntum 23 Uhr.
Keine 5 Minuten später hatte ich mit der Antwort bereits eine erste Testversion bekommen!
Mit dieser ersten Version war das Fehlerbild aber leider das gleiche.
Die zweite Testversion nochmal 2 Minuten später beseitigte das Problem und die Synchronisation funktioniert nun auch wieder bidirektional. Ich habe extra eine nach mir benannte Testversion der App bekommen 🙂
Die Entwicklerin vermutet ein kleines Problem in Android 5. Zeitlich könnte das durchaus mit der Installation von Android 5.0.2 zusammen hängen.
Alles in allem ein ausgezeichneter Support und eine funktionierende und nützliche App, die meine Wünsche in allen Belangen erfüllt.

Zentrale Logfiles

In meinem Heimnetz tummeln sich nun nicht gerade wenig Geräte. Einige davon spielen eine zentrale Rolle, und darum wollen sie auch gehegt und gepflegt werden. Darunter mein relativ neuer Debian-Server, meine NAS und mein Raspberry mit Owncloud. Es ist unerläßlich auf jedem Gerät zumindest hin und wieder die diversen Logfiles des Systems nach Unregelmäßigkeiten oder Auffälligkeiten zu durchforsten.
Um sich nicht jedesmal bei einem Gerät anzumelden und die Logfiles manuell auszuwerten bietet sich eben ein zentraler Empfang und Vorhaltung der Systemlogs an.
Hier kommt meine Synology NAS ins Spiel. Diese bietet eine Funktion um Systemlogfiles von entfernten Systemen entgegen zu nehmen und zu archivieren. Unter “Protokoll-Center” -> “Protokollempfang” das Häkchen bei “Protokolle von anderen Geräten empfangen” setzen. Das Protokoll “UDP” sowie Port 514 können wir so stehen lassen.

Aktivieren von Protokollempfang

Aktivieren von Protokollempfang

Der für den Versand der Logs benötigte Dienst “rsyslog” ist auf den meisten Distributionen schon vorhanden. Dieser Dienst muß bei den Hosts (dem zu versendenden Rechner) konfiguriert werden. Die Datei /etc/rsyslog.conf ist für uns von Bedeutung.
In diese Datei kommt an das Ende folgende Zeile:
*.* @192.168.1.10:514".
Dies bewirkt, daß eben die Logs zusätzlich zur lokalen Speicherung auch an einen entfernten rsyslog-Server mit genannter IP-Adresse geschickt wird. Die Adresse muß natürlich euren Gegebenheiten agepasst werden. Um die Änderungen der Datei auch dem System mitzuteilen, muß rsyslog noch neu gestartet werden: “service rsyslog restart

Kurze Zeit später sollten auf der Synology die ersten Protokolle einlaufen.

Das hat eben den Vorteil alle wichtigen Systemereignisse an einer zentralen Stelle zu finden. Auch im Falle eines möglichen Defektes wo man sich nicht mehr auf der betroffenen Maschine anmelden kann, sind die Logs so noch auswertbar.

Ich bekomme so auf diesem Weg meine Systemlogs von meinem Owncloud-Server sowie von dem Debian-Server. Außert praktisch und hilfreich. Somit kann man sich schnell und unkompliziert einen ersten Überlick über eventuell auftretende Probleme oder anderen systemnahen Ereignissen verschaffen.

Überblick über die Archivierung der Protokollmeldungen

Überblick über die Archivierung der Protokollmeldungen

Überblick über die empfangenen Protokolle eines Hosts

Überblick über die empfangenen Protokolle eines Hosts

Webmin 1.740

Am 15.03.2015 ist eine neue Version von Webmin veröffentlicht worden. Die aktuelle Versionsnummer ist nunmehr 1.740 und bringt laut Changelog folgenden Verbesserungen mit:

  • Added the awesome new Authentic Theme by Ilia Rostovtsev!
  • More German translation updates, thanks to Raymond Vetter, >Norwegian updates, thanks to Stein-Aksel Basma, and Catalan translation updates from Jaume Badiella.
  • Added support for editing DMARC DNS records, which are specially encoded TXT records for defining the response to SPF and DKIM violations.
  • Added an option to use an SSL connection when Webmin sends email, for connecting to remote mail servers like Gmail that don’t allow unencrypted SMTP.
  • Added module access control options to limit visible system status information on a per-user basis.
  • Added a button to reload the Postfix configuration.

 

Auf meinem HP N54L ist die Installation schnell erledigt gewesen.

webmin

Fehlerbeseitigung – WordPress in einer VM

Ich habe mittlerweile die Lösung für den beschriebenen Fehler aus meinem letzten Beitrag gefunden.

Hier will es mir aber partout nicht gelingen ownCloud oder WordPress zu installieren. ownCloud bricht mit einer Fehlermeldung bei dem WebInstaller-Paket ab, meldet aber voher noch, daß die Installation erfolgreich war. WordPress läßt sich zwar mit einer MySQL-Datenbank installieren, jedoch kann ich kein Menü definieren. Angelegte Seiten, Links etc. bringen eine leere und weiße Seite zum Vorschein.

Es lag an dem deaktivierten “rewrite-Modul” und einer Einstellung in der Default-Seite des Apache2 Webservers.
In der Default-Seite “AllowOverride None” zu “AllowOverride All” ändern, und das fehlende Modul mit “a2enmod rewrite” aktivieren. Nach einem “/etc/init.d/apache2 restart” klappt das auch mit WordPress in einer VM. ownCloud habe ich noch nicht weiter gestestet.

Was ein wenig Abstand über das Wochenende manchmal bringen kann…

IIS 8 in einer VM unter ESXi

IISDie letzten Tage hatte ich die Möglichkeit ich mich ein wenig in einen virtualisierten IIS 8 (Internet Information Server) einzuarbeiten, der nur im lokalen Netz erreichbar ist. Dieses Projekt hat keinen produktiven Hintergrund – es ist mir damit einfach ermöglicht worden mich damit auseinander zu setzen, zu lernen und neue Sichtweisen zu entwickeln.
Vielleicht bin ich ein wenig Apache2 ge,- und verwöhnt, obwohl ich hier mit meinem Wissen sicher auch nur an der Oberfläche kratze, aber deren Konfiguration erscheint mir etwas schlüssiger und ausgereifter als die des IIS. Der Artikel ist jetzt auch keine Gegenüberstellung in Pro und Contra IIS / Apache2. Jedes System hat seine spezifischen Vor, – und Nachteile, deswegen läuft auf dem Hostsystem auch noch ein Debian 7.8 mit Apache 2.2.22.
Hier will es mir aber partout nicht gelingen ownCloud oder WordPress zu installieren. ownCloud bricht mit einer Fehlermeldung bei dem WebInstaller-Paket ab, meldet aber voher noch, daß die Installation erfolgreich war. WordPress läßt sich zwar mit einer MySQL-Datenbank installieren, jedoch kann ich kein Menü definieren. Angelegte Seiten, Links etc. bringen eine leere und weiße Seite zum Vorschein.
Vermutlich mag Debian keine Virtualisierung…
Jedenfalls bin ich ein wenig stolz, daß man mir so ein Projekt zutraut und mich einfach machen lässt. Von der Installation und Einrichtung der Virtualisierungsumgebung, dem Client bis zu den zwei VMs und deren Einrichtung und Installation der Systeme in den VMs.

Hierbei ist mir aber ein kleines Malheur passiert:
ESXi 5.1 von dem Installationsmedium gebootet und auf dem Host Installiert. Das Hostsystem hat im Anschluß aber keine IP von dem lokalen DHCP bezogen. Manuelle Zuweisung einer IP im Range des lokalen Bereiches hat zwar funktioniert, aber ein Ping auf selbige endete mit einem
“Zielhost nicht erreichbar”. Nach etwa 10 Minuten Fehlersuche bin ich über das Netzwerkkabel gestolpert, das nicht eingesteckt war….! Kabel eingesteckt und läuft… 🙂

An dieser Stelle noch ein kurzes “Dankeschön” an meinen Praktikumsgeber, der mir die Möglichkeit bietet in einem spannenden Bereich zu arbeiten wo ich mich persönlich weiterentwickeln kann und mir viele Freiheiten gibt.