Subdomains von NoIP wieder erreichbar

Die am 02.07.2014 durch Microsoft gekapperten Subdomains des DynDNS-Anbieters NoIP sind überwiegend wieder erreichbar. Microsoft selbst spricht weiterhin von einem technischen Fehler.
Bei vereinzelten Nutzern des Dienstes wurden seit gestern die reservierten Hosts wieder korrekt aufgelöst. Ich habe es heute ausprobiert und es funktioniert auch bei meiner Subdomain.
Wie dem Bild unten zu entnehmen ist, wird die Adresse durch die zuständigen DNS-Server wieder richtig aufgelöst. Die letzen zwei Tage habe ich mir mit einer Alternative beholfen (http://ddnss.de/).Kurzfristig wollte ich aber gerne wieder zurück zu meinem alten Hostnamen, da sonst sämtliche Zertifikate neu ausgestellt werden müssten. Owncloud bemängelt im übrigen die Verbindung mit einem Warnhinweis wenn versucht wird die Instanz mit einer anderen Adresse aufzurufen als unter …/owncloud/config/config.php angegeben.

owncloud_xx
Die Lösung ist aber relativ simpel. In das obige Verzeichnis wechseln, die config.php öffnen und unter “array (…)” den wieder gültigen und funktionierenden DynDNS-Host eintragen. Die Datei speichern und bei dem nächsten Aufruf könnt ihr euch wieder anmelden.

DNS_xx

Auflösung des Hosts durch die DNS-Server

Microsoft legt Subdomains von NoIP still

no-ip_logo

Wie heise Online berichtete hat Microsoft per Gerichtsbeschluss Verfügung über die Subdomains des DynDNS-Anbieters noip.com erwirkt.

Zitat: In einer Begründung hat Microsoft sein Vorgehen auch schon gerechtfertigt. Man sei am 19. Juni vor Gericht gezogen, um gegen zwei Individuen vorzugehen, die mithilfe des Dienstes von NoIP Malware verbreiten würden. Im Falle der Infektionen mit den Schädlingen Bladabindi (NJrat) and Jenxcus (NJw0rm) stecke in 93 Prozent der Fällen eine DynDNS-Domain von NoIP dahinter. Obwohl man das dem Unternehmen mehrmals gemeldet habe, seien keine ausreichenden Schritte unternommen worden. Deshalb habe man sich zu dem Gang vor Gericht entschieden. Zu dem Vorwurf, dass es Microsoft nun nicht gelinge, die NoIP Domains aufzulösen, die nichts mit den Schädlingen zu tun haben, äußert sich Richard Domingues Boscovich von Microsoft in dem Blogeintrag nicht.
Zitatende

Laut einer Meldung von NoIP habe keinerlei Kontaktaufnahme seitens Microsoft stattgefunden.

NoIP informiert auf seiner Webseite mit folgender Meldung:
(NOTICE: Our domains are still experiencing outages due to the Microsoft takedown. Please read our formal statement on the matter.)

Interessante und bemerkenswerte Vorgehensweise was Microsoft hier an den Tag legt, das aber im negativen Sinne. Das damit aber überwiegend “reguläre” DynDNS-Adressen nicht mehr aufgelöst werden, scheint MS nicht sonderlich zu stören. Es gibt durchaus Szenarien wo auch kritische Systeme per DynDNS angebunden sind, z. B. Überwachungskameras, kleinere Server für Klein,- und Mittelständische Unternehmen oder einfach nur ganz banale Sachen wie z. B. eben auch meine owncloud oder VPN in mein heimisches Netz.

Dieses -für mein Erachten- voreilige und unbedachte Vorgehen von Microsoft dürfte einigen Ärger von betroffenen Kunden nach sich ziehen und auch Gerichte wegen möglichen Schadensersatzklagen und Verdienstausfällen beschäftigen.

Uptime -> 100 Tage

Mein Raspberry hat heute die magische Grenze von 100 Tagen Laufzeit überschritten. Problemlos, ohne Ausfälle, Störungen oder sonstige Ausfallerscheinungen läuft die kleine Himbeere mit Debian Whezzy 7.2 auf dem Owncloud in der Version 6.0.3 installiert ist. Die Synchronisation meiner Kalender und Kontakte funktioniert ebenfalls ohne jede Einschränkung.
Ich bin nach wie vor von der Stabilität und dem Nutzen von dem kleinen Gerät begeistert.

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Sense 6.0 für das HTC One

Am Dienstag hat mich mein Handy (HTC One) auf ein zur Verfügung stehendes Update aufmerksam germacht. Das Update HTC Sense 6.0 wird im Netz von O² via OTA ausgerollt. Der Download des knapp 680 MB großen Updates wurde diesmal –im Gegensatz zu Android 4.4.2– korrekt und ohne Probleme durchgeführt.

Das Update bringt diverse System- und Stromverbrauchsoptimierungen, den neuen Stromsparmodus “Extreme Power Saving Mode” sowie spezielle Themes und die neue BlinkFeed-Oberfläche mit sich. Ein erster Kurztest hat einen gemischten Eindruck hinterlassen.
Der für mich persönlich gößte Kritikpunkt ist die neue Farbe der Tastatur, bzw. die Farbe wenn ein Buchstabe gedrückt wird. Die ist jetzt Laubfroschgrün… Ich habe auch den Eindruck das bei schneller Schreibweise hin und wieder die Tastatur minimal hängt und Buchstaben “verschluckt” werden. Aber eine objektive Meinung kann ich mir erst die Tage mit intensiver Nutzung bilden.
Positiv ist mir hingegen die neue Funktion “Bildschirmsperre beim Aufwachen umgehen”, zu finden unter dem Menüpunkt “Sicherheit” aufgefallen. Ist der Punkt aktiviert kommt man nach dem Ausschalten des Standbymodus direkt zur (hoffentlich) gesetzen PIN-Eingabe. Es entfällt also das lästige Entsperren der Bildschirmsperre durch einen Wisch nach oben um dann zur erst zur Möglichkeit der PIN-Eingabe zu kommen.
Einen tieferen und weitergehenden Einblick über die neuen Funktionen sind auf der englischsprachigen Seite von HTC zu finden.

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